Gerade, wenn man mit einer neuen Diagnose "Krebserkrankung" konfrontiert wird, stellen sich ganz viele Fragen.
Für einige Fragestellungen versuchen wir hier eine kurze Antwort zu geben.
Natürlich können wir hier nicht alle Fragen (Vor allen Dingen umfänglich) beantworten.
Trotzdem hoffen wir, einen Anfang zu machen und ein paar Theman anfänglich klären zu können

Gerne können Sie im unteren Abschnitt zusätzliche Fragen stellen.
Diese Fragen werden vom Ärzteteam unseres Beirates aufgegriffen und persönlich (nicht öffentlich) beantwortet.
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Bösartige Erkrankungen können durch eine Fülle von Symptomen auffallen, die für sich genommen meist harmlos sind. Daher wird empfohlen, bei dem leisesten Verdacht eine Spezialambulanz in einer kinderhämatologischen / kinderonkologischen Abteilung aufzusuchen.

Zur Diagnose wird meist eine Kombination an Untersuchungen herangezogen.
Hierzu gehören meist Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren (MRT, Ultraschall, CT, Szintigramm).
Wird anhand der Bildgebung ein solider Tumor lokalisiert, wird meist noch eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen,
um sicher festlegen zu können, um welche Art Tumor es sich genau handelt.
Erst wenn die Art der Erkrankung ganz klar abgesichert ist, wird die entsprechende Therapie festgelegt.

Die Therapien bestehen meist aus einer Chemotherapie mit vielen verschiedenen Medikamenten, teilweise einer Bestrahlung oder Operation.
Eine Besonderheit der Kinderhämatologie / Onkologie besteht darin, dass der sog. „Goldstandart“ der Therapie die Therapieoptimierungsstudien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) sind.
Jedes Kind mit einer bösartigen Erkrankung sollte primär nach diesen Therapierichtlinien behandelt werden.
Die Behandlung nach diesen Therapieoptimierungsstudien stellt die aktuell bestmögliche Behandlung dar.

Insgesamt ist die Prognose im Kindesalter heute bei vielen der bösartigen Erkrankungen gut. Die Mehrheit der Patienten kann bei einer guten Lebensqualität langfristig geheilt werden. Die Heilungschancen haben sich in den zurückliegenden Jahrzehnten dramatisch verbessert. Während in den fünfziger Jahren nahezu alle Kinder mit bösartigen Erkrankungen verstarben, konnten durch gute Zusammenarbeit der Kinderonkologischen Zentren Erfahrungen gesammelt werden und die Therapien optimiert werden. Doch trotz dieser verbesserten Therapieerfolge gibt es auch heute noch eine Reihe an Patienten, bei denen auch mit diesen optimierten Standardtherapien keine endgültige Heilung erreicht werden kann.

Leider gibt es noch immer zu viele Patienten, die nicht durch die Standarttherapieverfahren geheilt werden können, da sie nicht ausreichend auf diese Therapien ansprechen oder einen Rückfall bekommen. Die Prognose dieser Patienten ist häufig deutlich schlechter. Diese Gruppe an Kindern und Jugendlichen benötigt das ganze Spektrum der Forschung und Entwicklung (Grundlagenforschung, Translationale Forschung, Klinische Studien, Medizintechnik). Daher ist es wichtig, die Forschung auf dem Gebiet der Kinderkrebserkrankung weiter voranzutreiben, um langfristig jedem Patienten eine realistische Chance auf endgültige Heilung zu gewähren zu können.

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